Vom IKSP 2025 zum Klimaplan 2030
Am 08.03.2023 wurde der neue Klimaplan 2030 vorgestellt. Dieser setzt den integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025 (IKSP 2025) inhaltlich fort und erweitert diesen mit 57 neuen Maßnahmen. Von den insgesamt 140 Maßnahmen im IKSP konnten bereits 127 abgeschlossen werden oder befinden sich in der Umsetzung. Mit Hilfe der Maßnahmen des Klimaplans soll Hessen bis spätestens 2045 klimaneutral werden.
Biotopverbund für klimasensible Arten verbessern
Die zuvor im IKSP 2025 unterschiedenen Maßnahmen L-14 (Erhalt und Weiterentwicklung von Biotopverbundsystemen und Vermeidung weiterer Landschaftszerschneidungen) und L-28 (Ökologische Hochwasserschutz und Auenrenaturierung) werden im Klimaplan zur Maßnahme LN-10 (Biotopverbund für klimasensible Arten verbessern) zusammengefasst.
Das übergreifende Ziel der Maßnahme ist das Erarbeiten von großen, ambitionierten, replizierbaren und beispielgebenden Projekten. Dabei steht der Biotopverbund im Vordergrund, der nicht nur die voranschreitende Landschaftszerschneidung reduzieren, sondern auch in Anbetracht des Klimawandels die Wanderung von Arten in geeignete Lebensräume gewährleisten soll. Gleichzeitig erhöht die Renaturierung die Resilienz der Ökosysteme, um auf die Klimaänderungen besser reagieren zu können. Der Biotopverbund stärkt das Vorkommen von Arten und ermöglicht es, dass diese sich entlang von Korridoren oder über Trittsteine verbreiten und so bewohnbare Lebensräume aufsuchen können.
Die Biotopverbundprojekte, die entlang Gewässern geplant sind, sollen auch Auenrenaturierungen und ökologischer Hochwasserschutz berücksichtigen. Auf diese Weise ist der Biotopverbund eine Landschaftsstruktur, die nicht nur von naturschutzfachlichem Wert ist: Der Biotopverbund trägt dazu bei, den Landschaftswasserhaushalt zu stabilisieren und so Städte und Kommunen vor Hochwasser zu schützen.