Erweiterung des Biotopverbunds für das Glückswidderchen im Werra-Meißner-Kreis

Förderung der Berg-Kronwicke an Steilhängen als Nahrungs- und Bruthabitat des Glückwidderchens, Erschließung neuer Standorte

Standort
Das Glückswidderchen ist eine sehr seltene Art in Hessen (RL R). Ein Grund dafür ist der hohe Grad der Spezialisierung im Lebenszyklus des Glückswidderchens auf die Berg-Kronenwicke als Brut- und Futterpflanze. Diese ist ebenfalls sehr selten in Hessen und wächst ausschließlich auf Felsbiotopen (Klippen und Felsstürze) mit karbonathaltigem Ausgangsgestein. Durch diese enge Bindung steigt die Vulnerabilität gegenüber den Klimawandelfolgen. Besonders Trockenschäden an der Raupenfutterpflanze und der Verlust von Nektarpflanzen (beides besonders im Jahr 2022 beobachtet) können negative Folgen für die Art haben.

Das wird gemacht
Im Jahr 2021 wurden Kartierungen des Glückswidderchens und ihrer Futterpflanze im Werra-Meißner-Kreis durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden Standorte priorisiert und Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der beiden Arten entwickelt. Die Standorte der Berg-Kronenwicke drohen zu Verbuschen, wodurch diese lichtliebende Art verdrängt wird. Daher werden die Standorte nach und nach entbuscht und neue Standorte erschlossen. Dies ist je nach Standort sehr aufwändig, weil die Arbeiten nur mit Seiltechnik möglich sind.

Partner
Geo-Naturpark Frau Holle-Land, Garten u. Landschaftspflege Küch