Die Gemeinde Niestetal baut derzeit das Niestetaler Wichtelbrunnenbad neu. Aktuell nutzen jährlich mehr als 50.000 Besucher das bestehende Bad. Sieben Schulen und mehrere Kindertagesstätten bieten hier Aktivitäten an, die örtliche DLRG zählt über 500 Mitglieder und nutzt das Bad ebenfalls. Das neu zu bauende Hallenbad soll ganzjährig genutzt werden und über ein 25-Meter-Becken, ein Kursbecken und ein Planschbecken mit Familienbereich verfügen. Für den 1. Bauabschnitt des Ersatzneubaus in Niestetal sind Gesamtinvestitionskosten von rund 12,8 Millionen Euro geplant, davon u.a. 4,7 Millionen aus Eigenmitteln, fast vier Millionen aus Bundesmitteln und eine Million Euro vom Land Hessen.
„Mit der Förderung aus dem SWIM-Programm leistet die Landesregierung einen wertvollen Beitrag, um die Bäderlandschaft auch in der Region NordOstHessen zu erhalten“, betonte Regierungspräsident Mark Weinmeister. „Statistiken zeigen, dass der Anteil von Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern in der Bevölkerung seit Jahren steigt. Diesem Trend müssen wir uns entgegenstemmen. Ein gesicherter Schwimmbetrieb für Schulen, Schwimmvereine, DLRG und Feuerwehren gehört zur Daseinsvorsorge. Genauso sind Schwimmbäder ein wichtiges Element einer lebendigen und reichen Freizeit-Infrastruktur. Die Gemeinde Niestetal bringt für den Neubau Eigenmittel von insgesamt fast neun Millionen Euro auf. Hierzu kann ich Ihnen, auch im Namen der Landesregierung, nur meinen Dank und großen Respekt aussprechen.“
„Die Gemeinde Niestetal freut sich sehr darüber, dass neben den fast fünf Millionen Euro des Bundes auch das Land uns mit einer Million Euro darin unterstützt, ein Angebot der Gesundheitsfürsorge und ein Zentrum zum Erlernen des Schwimmens bieten zu können“, teilte Niestetals Bürgermeister Marcel Brückmann mit.
Hintergrund:
Ein wichtiges Ziel der Hessischen Landesregierung ist der Erhalt und die Förderung einer modernen Bäderlandschaft in allen Regionen des Landes. Mit dem 50 Millionen Euro schweren Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) fördert die Landesregierung den Erhalt und die Modernisierung der hessischen Hallen- und Freibäder. Die Hessische Landesregierung unterstreicht mit diesem Programm, dass sie die Bedeutung der Bäder sowohl für den ländlichen Raum, als auch für den Schwimmsport würdigt und deren Erhalt und Modernisierung gezielt fördert.
Kommunen, gemeinnützige Vereine und öffentliche Schwimmbadbetreiber können beim Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) eine Förderung beantragen und ihre Maßnahmen planen.
Die Bewilligung der Zuwendungen erfolgt durch das HMdIS; das Regierungspräsidium Kassel bearbeitet die Mittelabrufe, zahlt die Fördermittelraten aus, prüft die Zwischen- und Endverwendungsnachweise und begleitet die Baumaßnahmen verwaltungsmäßig.