Die Delegation wurde angeführt vom Vorsitzenden der Regionalversammlung NordOstHessen, Herrn Bernd Heßler, sowie dem Dezernatsleiter des Dezernats Regionalplanung beim RP Kassel, Herrn Markus Schäfer.
Im November 2011 ist das Raumordnungsverfahren für den nordhessischen Abschnitt der 380-kV-Leitung vom niedersächsischen Wahle zum Umspannwerk in Ludwigsau-Mecklar abgeschlossen worden. Das Verfahren ist im Bedarfsplan des Energieleitungsausbaugesetzes (EnLAG) als eines von vier Pilotprojekten für eine Teilerdverkabelung vorgesehen. Dafür waren aber in Nordhessen die notwendigen Voraussetzungen nicht erfüllt, anders als im nahegelegenen Bereich Göttingen. Dort laufen derzeit die Bauarbeiten zur Verlegung des Erdkabels auf ca. 50 Metern Breite in einem etwa 5 Kilometer langen Abschnitt.
Dies haben Mitglieder der Regionalversammlung sowie des Dezernats Regionalplanung zum Anlass genommen, um sich über Technik und Auswirkungen während der Bauphase zu informieren. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Planungsregion Nordhessen mit dem geplanten Weiterbau der Höchstspannungsleitung von Mecklar über Dipperz-Wisselrod zur bayerischen Landesgrenze erneut von einem Leitungsprojekt mit Option für Erdkabelabschnitte betroffen ist. Darüber hinaus wird insbesondere im Werra-Meißner-Kreis für die zukünftige Gleichstrom-Leitung SuedLink eine Erdkabel-Verlegung in großem Umfang und auf vielen Kilometern Länge stattfinden, wenn auch mit einer etwas anderen bautechnischen Ausprägung.