Wie gehen die verschiedenen Behörden mit Themen wie der Energiewende oder der Digitalisierung um, wo kann man voneinander lernen? Das war die Idee hinter dem Austausch, zu dem die Leitungen der drei benachbarten Mittelbehörden sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fachebenen in Kassel zusammenkamen.
Einer der wichtigsten Punkte war der Umgang mit der Energiewende: Genehmigung von Windenergieanlagen, Freiflächen-PV oder auch Stromtrassenplanungen: Wie begrenzen wir den Flächenverbrauch und wie gehen wir mit möglichen Nutzungskonflikten bei Gewerbegebieten, Siedlungsflächen und landwirtschaftlichen Flächen um?
Bei dem Austausch war ein wichtiges Thema auch die Digitalisierung. Vor allem das Thema elektronische Personalakte wurde intensiv diskutiert. Ein weiterer Themenblock waren die Extremwetterereignisse der jüngeren Zeit sowie der Katastrophenschutz: Was machen wir bei Trockenheit oder Hochwasser und wie gehen wir mit der steigenden Waldbrandgefahr um? Wie läuft die Aufstellung im Verwaltungsstab und Katastrophenschutzstab? Zudem wurde über kommunalaufsichtliche Fragen oder auch die Flüchtlingsunterbringung und Einbürgerungen diskutiert und beraten.
Dieser länderübergreifende Austausch brachte wichtige Impulse für die weitere Arbeit in allen drei Regierungsbezirken. Bei vielen Themen wurde der Bedarf nach vertiefter Beschäftigung und weiterer Vernetzung deutlich. Der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister war sich daher mit Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling (Detmold) und Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (Arnsberg) einig, den Austausch fortzuführen. „Die Vernetzung zwischen den Behörden und das Lernen voneinander über Landesgrenzen hinweg ist uns sehr wichtig. Daher wollen wir den Erfahrungsaustausch auch in Zukunft gerne weiterführen“.
An dem Treffen nahmen neben den Regierungspräsidenten auch die jeweiligen Abteilungsleitungen sowie die Leiter der IT-Dezernate und Personalverantwortliche teil.
Der Austausch wird nun auch auf der Arbeitsebene fortgesetzt.