Mit dem Programm „ASCA-Arbeitsschutzmanagement 2024“ wurde der Milupa GmbH zum vierten Mal in Folge bestätigt, dass ihr System zur Gewährleistung und Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit wirkt. Das System entspricht zudem den Anforderungen des deutschen Nationalen Leitfadens Arbeitsschutzmanagement und den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Mit ihrem Integrierten Managementsystem hat die Milupa GmbH ein Fundament für einen systematisch organisierten Arbeitsschutz am Standort Fulda gelegt.
Regierungspräsident Weinmeister gratulierte Geschäftsführerin Peggy Tege und den Beschäftigten zur erneuten Zertifizierung: „Es freut mich, heute die Bestätigungsurkunde einem Unternehmen auszuhändigen, das seinen Arbeitsschutz zur Unternehmensphilosophie macht und jederzeit daran arbeitet, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu verbessern. Denn von einem funktionierenden Arbeitsschutz profitieren nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er kommt letztlich dem gesamten Unternehmen und auch seinen Kundinnen und Kunden zu Gute.“
Peggy Tege, Geschäftsführerin und Leiterin des Werkes, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Denn Arbeitssicherheit spielt für uns eine große Rolle. Zum Schutz unserer Mitarbeitenden und auch für die Menschen, die auf unsere Produkte vertrauen. Denn nur in einem sicheren Arbeitsumfeld, können wir frühkindliche und medizinische Nahrungen wie Aptamil, Neocate und Milupa von höchster Qualität herstellen.“
Für das zuständige Arbeitsschutzdezernat beim Regierungspräsidium Kassel war das Vorhaben wiederholt ein guter Anlass, das Verfahren zur Prüfung und Bewertung des Arbeitsschutzmanagementsystems anzuwenden. Die ASCA-Arbeitsschutzmanagement-Bestätigung ist ein Angebot des staatlichen Arbeitsschutzes an hessische Betriebe zur Beratung und Prüfung ihrer Arbeitsschutzorganisation nach einem einheitlichen Leitfaden.
Während des eintägigen Audits finden Interviews mit den relevanten Funktionsträgern am Standort statt, die Arbeitsschutz-Dokumente werden stichprobenweise geprüft und der Betrieb wird vor Ort besichtigt. Im diesjährigen Audit standen bei Milupa die Organisation des Arbeitsschutzes durch Führungskräfte und mitarbeitende Personen sowie deren stetige Verbesserung und Weiterentwicklung im Fokus. Dies wurde durch die Besichtigung der neuen ATL-Anlage (automatische LKW-Beladungsanlage) ergänzt, an der augenscheinlich keine relevanten Arbeitsschutzmängel festgestellt wurden.
Die Milupa GmbH unterhält am Standort Fulda ein Werk für Säuglings- und medizinische Spezialnahrung und beschäftigt dort etwa 600 Mitarbeitende. Das seit 2007 zu Danone gehörende Werk beliefert weltweit rund 70 Länder mit hochwertigen Produkten und gilt als eine der zentralen und modernsten Produktionsstätten des Unternehmens. Milupa war 2015 das erste Unternehmen im Regierungsbezirk NordOstHessen, welches eine Zertifizierung im hessischen ASCA-AMS-Programm erhalten hat.
Hintergrund
Seit 2012 erhalten Unternehmen in Hessen die Gelegenheit, sich und ihr Arbeitsschutzmanagementsystem einer Bewertung durch Expertinnen und Experten der Arbeitsschutzaufsicht bei den Regierungspräsidien unterziehen zu lassen. Bei positivem Abschluss erhalten die Unternehmen eine ASCA-AMS-Bestätigung. Gegenüber Kundinnen und Kunden sowie der Öffentlichkeit können sie damit zeigen, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen unter sicheren und gesundheitsgerechten Arbeitsbedingungen entstehen. Auch bei der Rekrutierung von neuem Personal kann der Verweis auf ein funktionierendes Arbeitsschutzmanagement von Vorteil sein.
ASCA stand in seiner ursprünglichen Fassung für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnischer Check in Anlagen (ASCA), wurde im hessischen Arbeitsschutz jedoch mittlerweile zum ganzheitlichen Angebot zur Überprüfung und Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation ausgebaut.