Die Hessische Bezügestelle mit rund 400 Mitarbeitenden an zwei Standorten in Kassel und Wiesbaden ist mit der Auszahlung/Zahlbarmachung von Bezügen und Kindergeld an rund 235.000 Beamtinnen und Beamte, Tarifbeschäftigte sowie Versorgungsempfänger/-innen des Landes Hessen betraut – sowie außerdem mit der Abrechnung von Reisekosten, Trennungsgeld und Umzugskosten. Bislang war die HBS unmittelbar dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) unterstellt.
Ab dem 1. Januar 2022 bildet die HBS die neue Abteilung VI innerhalb des RP Kassel. Dort sind bisher bereits mit den Dezernaten für Beamtenversorgung, Beihilfe und Zentrale Dienstunfallfürsorge wesentliche Bereiche der Personaldienstleistungen für die Hessische Landesverwaltung angesiedelt.
„Die Eingliederung der HBS in das RP Kassel mit bisher rund 1.400 Beschäftigten zum 1. Januar 2022 stellt eine sinnvolle Zusammenführung von thematisch verwandten Bereichen dar, aus der sich zahlreiche Synergien für die zentrale und umfassende Bearbeitung aller Personaldienstleistungen für die Beschäftigten und Anspruchsberechtigten des Landes Hessen ergeben. Von diesem Zusammenschluss profitieren daher alle Landesbeschäftigten“, betont Innenstaatssekretär Stefan Sauer.
Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber ergänzt: „Beschäftigte der HBS und des RP Kassel arbeiten bereits seit Monaten engagiert daran, den Fusionsprozess nach innen wie nach außen möglichst reibungslos und harmonisch zu gestalten. ,Gemeinsam mehr bewegen‘ war der Titel eines Auftakt-Workshops im August 2021 – dahinter steckt die Zukunftsvision, unter einem Dach hessenweit Kompetenzen für Personaldienstleistungen für die Landesbeschäftigten zu bündeln. Beamtenversorgung, Beihilfen und Zentrale Dienstunfallfürsorge sind bereits jetzt am RP Kassel verortet. Die Bezügeabrechnung kommt nun als eine weitere wichtige Säule dazu. Zusammen haben wir eine starke Stimme und können künftige Herausforderungen, wie z.B. die ePersonalakte, besser bewältigen. Ich danke den Beschäftigten beider Häuser für die schon jetzt sehr vertrauensvolle und tüchtige Zusammenarbeit.“
Der langjährige Leiter der HBS, Herr Thorsten Caspritz, ist 2021 in den Ruhestand getreten. Zum Leiter der neuen Abteilung VI ist Herr Dr. Robert Hinz, bislang Leiter des Personaldezernats beim RP Kassel, bestellt. Die Übergangsphase bis zum Abschluss der Eingliederung wird von einem Lenkungsausschuss unter Beteiligung von HMdIS, HBS und RP Kassel begleitet.
Die Standorte der HBS in Kassel (Friedrich-Ebert-Straße 106) und Wiesbaden (Kreuzberger Ring 58) bleiben auch nach der Fusion erhalten. Die Organisationseinheiten des Zentralbereichs (Innerer Dienst, Personalwesen, IT u.ä.) von HBS und RP Kassel werden zusammengeführt. Für die „Kundinnen und Kunden“ von HBS und RP Kassel ändert sich darüber hinaus wenig: Die bekannten Service- und Ansprechzeiten bleiben unverändert bestehen. Auch die Ansprechpersonen für die Beschäftigten und Anspruchsberechtigten bleiben dieselben.
Im ersten Quartal 2022 erfolgt allerdings die sukzessive Umstellung der Email-Adressen und Telefonnummern im Bereich der bisherigen HBS. Die neuen Kontaktdaten werden auf den Bezügenachweisen mitgeteilt; die bisherigen Email-Adressen bleiben für eine Übergangszeit parallel zu den neuen bestehen. Sollte eine Telefonnummer infolge der technischen Umstellung ins Leere führen, vermittelt die Telefonzentrale des RP Kassel unter (0561) 106-0 gerne den Kontakt zur richtigen Anlaufstelle. Postsendungen an die HBS erreichen künftig unter folgenden Adressierungen ihr Ziel:
am Standort Kassel:
Regierungspräsidium Kassel
Bezügestelle
Postfach 10 41 29
34041 Kassel
am Standort Wiesbaden:
Regierungspräsidium Kassel
Bezügestelle
Postfach 15 67
65005 Wiesbaden