Regierungspräsidium Kassel

RP Kassel erteilt Bescheid zur Errichtung von vier Windenergieanlagen in Heringen (Werra)

Das Regierungspräsidium (RP) Kassel hat die Errichtung und den Betrieb von vier Windenergieanlagen (WEA) im Vorranggebiet HEF 21 (Windpark „Gaishecke II“) in der Stadt Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) genehmigt.

Die Vorhabenträgerin hatte im Juli 2023 einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim zuständigen Dezernat 33.2 (Immissionsschutz und Energiewirtschaft) des RP Kassel gestellt. Die nun erteilte Genehmigung berechtigt zur Errichtung und zum Betrieb von vier WEA des Typs Enercon E-160 EP5 E3 mit einer Nabenhöhe von 166,6 Metern, einem Rotordurchmesser von 160 Metern, einer Gesamthöhe von 246,6 Metern und einer Nennleistung von 5,56 MW je Anlage. Die Aufstellflächen befinden sich in den Gemarkungen Heringen und Kleinensee. Die Genehmigungserteilung wird am Montag, dem 15.07.2024 im Staatsanzeiger und auf der Website des RP Kassel öffentlich bekanntgemacht.

Der Genehmigung ging ein umfangreiches Verfahren voraus, in dem die Antragsunterlagen sowie die dazu eingegangenen Stellungnahmen umfassend geprüft wurden.

Der Genehmigungsbescheid enthält diverse Nebenbestimmungen.

 

Hintergrund:

Generell bedürfen die Errichtung und der Betrieb von WEA mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern einer Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Hierfür zuständig sind in NordOstHessen die Immissionsschutzdezernate 33.1 (Kassel) und 33.2 (Bad Hersfeld) des Regierungspräsidiums Kassel. Als Bündelungsbehörde ist das RP Kassel durch verschiedene weitere Aufgabenbereiche mit der Windenergieplanung befasst, insbesondere:

  • die Regionalplanung mit der Erstellung und Durchführung des Teilregionalplans Energie zur Ausweisung von Windvorranggebieten und damit der Steuerung des Ausbaus in der Fläche,
  • die Obere Naturschutzbehörde mit den Themen Natur- und Artenschutz als wesentliche Faktoren sowohl für die Flächenausweisung als auch die Anlagen-Genehmigung.

Der Teilregionalplan Energie sieht vor, insgesamt zwei Prozent der Fläche NordOstHessens für Windenergieprojekte zu nutzen.

Schlagworte zum Thema