Mit dem Programm „ASCA-Arbeitsschutzmanagement 2021“ wurde der RS Components GmbH am Standort Bad Hersfeld zum zweiten Mal in Folge bestätigt, dass sie ein wirkungsvolles System zur Gewährleistung und Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit betreibt. Ein System, das auch den Anforderungen des deutschen „Nationalen Leitfadens Arbeitsschutzmanagement“ und den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entspricht. Mit ihrem Integrierten Managementsystem hat die RS Components GmbH ein stabiles Fundament für einen systematisch organisierten Arbeitsschutz am Standort Bad Hersfeld gelegt.
Regierungspräsident Weinmeister gratulierte Geschäftsführer Sven Reuß und den Beschäftigten zum erneuten erfolgreichen Durchlaufen der Zertifizierung: „Ich freue mich, die Bestätigungsurkunde heute an ein Unternehmen zu übergeben, welches Arbeitsschutz als zentralen Unternehmenswert ansieht und jederzeit die Erhöhung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes in den Fokus stellt. Für Sicherheits- und gesundheitsgerechte Arbeitsplätze muss aktiv gesorgt werden, sie entstehen nicht automatisch. Gefordert sind hierfür eine sorgfältige Planung, konsequente Umsetzung und Überprüfung sowie kontinuierliche Anpassung und Verbesserung. Ein funktionierender Arbeitsschutz kommt nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern letztlich auch dem gesamten Unternehmen und somit auch den Kundinnen und Kunden zugute.“
Sven Reuß, Geschäftsführer der RS Components GmbH, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Auszeichnung: „Das Thema Arbeitssicherheit ist für uns neben der Auslieferqualität von zentraler Bedeutung. Im Rahmen des Code of conduct der RS Group und unseres umfassenden Ansatzes zur Environmental social and corporate Governance (ESG) gehört es zum Kern unserer Unternehmensstrategie für ein nachhaltiges Wirtschaften. Dies geht weit über Fragen der Ökologie hinaus und räumt Standards des verantwortlichen Miteinanders einen wichtigen Stellenwert ein.“
Für das zuständige Arbeitsschutzdezernat beim Regierungspräsidium Kassel war das Vorhaben wiederholt ein guter Anlass, das Verfahren zur Prüfung und Bewertung des Arbeitsschutzmanagementsystems anzuwenden. Die ASCA-Arbeitsschutzmanagement-Bestätigung ist ein Angebot des staatlichen Arbeitsschutzes an hessische Betriebe zur Beratung und Prüfung ihrer Arbeitsschutzorganisation nach einem einheitlichen Leitfaden.
Im Rahmen des eintägigen Audits finden Interviews mit den relevanten Funktionsträgern am Standort statt, die Arbeitsschutz-Dokumente werden stichprobenweise geprüft und es findet eine Vorort-Überprüfung im Betrieb statt. Im aktuellen Durchlauf stand als Schwerpunktthema bei RS Components die betriebliche Umsetzung arbeitsschutzrelevanter Maßnahmen im Kontext der Corona-Pandemie. Diese Maßnahmen waren umfassend geregelt und erstreckten sich konsequent auch auf diejenigen Beschäftigten, die per Arbeitnehmerüberlassung am Standort tätig sind.
RS ist seit 2002 mit einem Distributionszentrum in Bad Hersfeld präsent und eine Handelsmarke der RS Group plc, einem führenden globalen Omni-Channel-Anbieter von industriellen Produkt- und Servicelösungen für Entwickler, Konstrukteure, Hersteller und Instandhalter von sicheren und nachhaltigen Industrieanlagen und -betrieben. Das Unternehmen liefert mehr als 700.000 Industrie- und Elektronikprodukte von über 2.500 führenden Lieferanten und bietet über 1,2 Millionen Industriekunden eine breite Palette von Produkt- und Servicelösungen. Am Standort Bad Hersfeld arbeiten rund 410 Beschäftigte. In einem hochmodernen Distributionszentrum sollen bis zu 20.000 Pakete täglich versendet und 450.000 Produkte vorgehalten werden können. RS Components GmbH war 2017 das zweite Unternehmen im Regierungsbezirk NordOstHessen, welches eine Zertifizierung im hessischen ASCA-AMS-Programm erhalten hat.
Hintergrund
Seit 2012 erhalten Unternehmen in Hessen die Gelegenheit, sich und ihr Arbeitsschutzmanagementsystem einer Bewertung durch Expertinnen und Experten der Arbeitsschutzaufsicht bei den Regierungspräsidien unterziehen zu lassen. Bei positivem Abschluss erhalten die Unternehmen eine ASCA-AMS-Bestätigung. Gegenüber Kundinnen, Kunden und der Öffentlichkeit können sie damit zeigen, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen unter sicheren und gesundheitsgerechten Arbeitsbedingungen entstehen. Auch bei der Rekrutierung von neuem Personal kann der Verweis auf ein funktionierendes Arbeitsschutzmanagement von Vorteil sein.
ASCA stand in seiner ursprünglichen Fassung für „Arbeitsschutz und Sicherheitstechnischer Check in Anlagen (ASCA)“, wurde im hessischen Arbeitsschutz jedoch mittlerweile zum ganzheitlichen Angebot zur Überprüfung und Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation ausgebaut.